Zwischen 1890 und 1919 waren Hüte ein markantes Zeichen von Mode und Identität. In den 1890er Jahren dominierten hohe Krempen, üppige Federn und florale Verzierungen. Die Edwardianische Ära verkörperte Eleganz mit übergroßen Bildhüten, die das Gesicht umrahmten und dramatische Silhouetten betonten. Die Hutmacherei entwickelte sich zu einer wahren Kunst. Materialien wie Stroh, Seide und Samt wurden verwendet und mit Schleiern, Federn und Bändern reich verziert.
Als der Erste Weltkrieg die Gesellschaft umgestaltete, folgten auch die Hutstile – schlichter, strukturierter, oft vom Militärstil beeinflusst. Doch selbst die schlichteren Hüte der 1910er Jahre behielten ihren Hauch von Raffinesse und Faszination. Trotz all dieser Veränderungen blieb eines bestehen: Der Hut einer Frau war nie nur ein Accessoire – er spiegelte ihren Platz in der Welt wider.