Zwischen 1914 und 1919 spiegelten die Kleider der Frauen den tiefgreifenden Einfluss des Ersten Weltkriegs auf die Mode wider. Zu Beginn dieser Periode behielten die Kleider die edwardianische Eleganz mit hohen Taillen, Tuniken und fließenden Röcken. Mit Fortschreiten des Krieges gewannen praktische Aspekte an Bedeutung – Saumlängen reichten bis zur Mitte der Wade, Silhouetten wurden schmaler und Verzierungen wurden reduziert. Militärisch inspirierte Details wie Gürtel und Schulterklappen hielten Einzug, während weichere Stoffe und schlichtere Schnitte der wachsenden Rolle der Frau in Beruf und Gesellschaft entsprachen. 1919 zeichneten sich Kleider durch klare Linien, natürliche Taillen und eine zurückhaltende Anmut aus, die Tradition und Moderne verband.