Von 1700 bis 1829 entwickelte sich die Damenkleidung von opulenten höfischen Kleidern zu schlichteren, neoklassischen Silhouetten. Im frühen 18. Jahrhundert zeichneten sich aufwendige Modelle wie die Mantua durch breite Reifröcke und kostbaren Brokat aus und spiegelten aristokratische Erhabenheit wider. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts inspirierte die Französische Revolution einen Trend hin zu hoch taillierten Empire-Kleidern aus leichtem Musselin, die an die klassische Antike erinnerten. In den 1820er Jahren brachte die Romantik vollere Röcke, Puffärmel und dekorative Verzierungen zurück – eine Verbindung historischer Referenzen mit einer erneuten Betonung von Weiblichkeit und emotionalem Ausdruck.