Antiker Strandpyjama, ca. 1928
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Während sich Pyjamas – vom Hindi „paejama“, was „Beinbedeckung“ bedeutet – seit den 1870er Jahren als Nachtwäsche für Männer etabliert hatten, galt es für Frauen als abenteuerlich, Hosen jeglicher Art zu tragen, insbesondere in der Öffentlichkeit.
Die treibende Kraft hinter dem Wandel war die französische Modedesignerin Gabrielle „Coco“ Chanel, die entschied, dass weite Hosen im Pyjama-Stil – komplett mit einem locker sitzenden Hemd oder einem ärmellosen Oberteil – Eleganz und Komfort vereinen könnten.
Bereits 1918 begann sie, „Strandpyjamas“ zu tragen. Mit ihrer geschlechterverwirrenden Andeutung eines Boudoirs galten sie als schockierend, doch Chanels Einfluss war so groß, dass sie Mitte der 1920er Jahre bei reichen Frauen beliebt wurden.
Dieser einzigartige antike Strandpyjama stammt aus dem Jahr 1928 und wurde in diesem Jahr in Deutschland verschenkt. Der Pyjama wurde in Japan für den europäischen Markt hergestellt. Aus dieser Zeit sind nur wenige Stücke aus Japan erhalten. Dieser Pyjama ist daher eine absolute Rarität. Er ist aus japanischer Seide gefertigt und besteht aus einer Hose, einem ärmellosen Oberteil und einer kleinen Tasche aus der gleichen Seide. Zum Ensemble gehören außerdem passende Flanierschuhe, ein Sommerhut (Cloche), ein Gürtelband und Schmuck aus Korallen und Knochen. 1928 war diese Art des Flanierens in einem deutschen Ostsee- oder Nordseebad absolut in Mode.
Das antike Ensemble ist in sehr gutem Zustand. Lediglich die helle Hose hat ein paar Flecken. Sehr, sehr selten aus dieser Zeit.
Die antike Glocke ist ein sehr schönes Exemplar in Ecru, Rot und Dunkelgold. Die Krone besteht aus feiner Netzspitze. Das Futter fehlt. Krone: ca. 53-54 cm. Die goldenen Lamé-Flapper-Schuhe sind auf der Sohle gestempelt: „C. & J. Clark * Ltd Street * TOR * Made in England“. Die Knöpfe sind original. Die antiken Schuhe sind in sehr gutem Zustand. Kaum Gebrauchsspuren.