Zwischen 1890 und 1919 spiegelten Damenschuhe sowohl Eleganz als auch zunehmende Zweckmäßigkeit wider. Zu Beginn dieser Epoche waren hochgeschlossene Stiefeletten oder Schnürstiefel aus Leder oder Ziegenleder die Norm – oft mit Ziernähten, zweifarbigen Details oder Seidenschnürsenkeln verziert. Mit zunehmender Saumlänge und dem Wandel der gesellschaftlichen Rollen wurden Schuhe auffälliger und ausdrucksstärker. Die Edwardianische Ära brachte zierlichere Absätze, spitze Schuhformen und verzierte Abendschuhe, während der Erste Weltkrieg robustere Modelle mit niedrigeren Absätzen für ein aktives Leben mit sich brachte. Von zarten Verzierungen bis hin zu funktionalen Formen spiegelte das Schuhwerk dieser Zeit den Wandel der modernen Weiblichkeit wider.