Zwischen 1850 und 1889 wandelten sich Damenhüte von schlichten Hauben zu immer kunstvolleren und ausdrucksstärkeren Kreationen. Zu Beginn dieser Periode umrahmten Hauben mit schmalen Krempen und weichen Silhouetten das Gesicht, oft mit Samtbändern oder Federn verziert. Mit der Weiterentwicklung der Mode wurden Hüte strukturierter und dekorativer – mit hohen Kronen, breiten Krempen und üppigen Verzierungen wie künstlichen Blumen, Spitze und ganzen Vogelfedern. In den 1880er Jahren wurden Hüte auf kunstvollen Frisuren getragen und spiegelten den Reichtum des spätviktorianischen Stils wider, der Kunstfertigkeit mit sozialer Symbolik verband.